Oft liest man auf Parkbänken oder in Zugabteilen Kritzeleien, die wenig mehr besagen, als dass jemand zu dem und dem Zeitpunkt an diesem oder jenen Ort gewesen ist. Dabei scheint es sich um niemand zu handeln, der sich verlaufen hat, und nun Zeichen setzen muss. Aber da kann man sich auch irren. Tief im Wald mögen wir uns mitunter klarer fühlen, als unter lauter Wegweisern. Vielleicht ist jeder von uns sich manchmal selbst schon zu viel. Eine Flut aus Begierde und Todesfurcht. "Ich war hier...", das mögen dann die unverhofften Augenblicke der Stille sein - oder die Leuchtrakete, die jemand in höchster Not in den Himmel feuert. Weil er glaubt, sich bald selbst nicht mehr zu finden. Jedes Stück Boden ist immer auch der Mensch, der darauf fusst. Ich war hier am 13. Dezember 2008.
Linny - 13. Dez, 23:04
Zwei Glücksschweinchen aus Marzipan. Wie viele Menschen wohl schon hinaus gezogen sind in die Welt, mit kaum mehr als einem Glücksbringer? Von der Mutter im Augenblick des Abschieds still in die Hand gedrückt.
Am Ende hört man dann aber immer nur von denen, die mit Recht auf ihr Glück vertraut haben. Warum zeigt Hollywood uns nicht auch mal die, die ihr Leben lang kellnern mussten? Damit vielleicht der eine oder andere von uns sich weniger verlassen fühlt von seinem Glück.
Linny - 8. Dez, 21:32
Der Dezember ist für mich der stimmungsvollste Monat. So viele Erinnerungen. Diese jahrhundertealte Tradition, von der ich mich gehalten fühlen kann. Hoffentlich schneit es noch tüchtig.
Linny - 7. Dez, 16:45